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Brennwerttechnik hat Öl- und Gasheizungen effizienter gemacht

  • Funktionsweise einer Brennwertheizung
  • Arten von Brennwertkesseln
  • Vorteile einer Brennwertheizung
  • Kombinationsmöglichkeiten

Die Ära des Heizens mit fossilen Brennstoffen neigt sich zwar dem Ende zu. Über die Jahrzehnte wurde diese Heizungsart aber zum eigentlichen Standard und wurde deshalb auch immer weiterentwickelt. Ein letzter wichtiger Entwicklungsschritt war die Brennwerttechnik, welche bei der Verbrennung von Gas und Öl auch die Energie in den Abgasen mitverwertet hat und damit einen wesentlichen Beitrag zur Effizienzsteigerung leistete.

Brennwerttechnik für mehr Effizienz

Handelsübliche Heizkessel erzeugten Wärme einzig und allein dadurch, dass über die Verbrennung von Öl oder Gas Wasser erhitzt und in Heizungsrohre uns Wasserleitungen geleitet wurde. Ein Brennwertkessel nutzte jedoch noch eine weitere Energiequelle: die bei der Verbrennung entstehenden Abgase, deren Wärme früher ungenutzt blieb. Dank der Brennwerttechnik hat sich dies geändert: Die Wärme der Abgase wird abgekühlt und die daraus entstehende Kondensationswärme kann ebenfalls zur Wärmebereitstellung genutzt werden. Heizungsanlagen wurden so deutlich effizienter.

Wie funktioniert Brennwerttechnik?

Bei einem Heizgerät wird durch die Verbrennung von Öl oder Gas wird Heizungswasser erhitzt. Die dabei entstehenden Abgase werden im Falle eines Heizwertgeräts mit einer Temperatur von über 70 °C direkt über das Kamin abgeführt. Die in den Abgasen in Form von Wasserdampf enthaltene Energie ist somit unwiderruflich verloren. Nicht so bei einem Brennwertgerät: Hier gelangen die warmen Abgase zunächst in einen speziellen Wärmetauscher, wo die enthaltene Wärme zum Vorheizen des Heizungswassers genutzt wird. Gleichzeitig kühlen sich die Abgase auf unter 56 °C ab und der darin enthaltene Wasserdampf kondensiert. Aufgrund dieses Effekts wird im Zusammenhang von Brennwertgeräten auch oft von sogenannten kondensierenden Geräten gesprochen.

Welche Arten von Brennwertkesseln gibt es?

Brennwertkessel gibt es prinzipiell in zwei verschiedenen Ausführungen: Stehend oder hängend.

Ab einer gewissen benötigten Heizleistung ist ein stehendes Gerät, das mehr Wasser fassen kann, empfehlenswert. Hängenden Brennwertkessel werden zum grössten Teil mit Gas betrieben und haben den Vorteil, dass sie überall platzsparend aufgestellt werden können.

Vorteile einer wandhängenden Gasheizung

  • Bei Geräten ≤ 32 kW sind Wandheizgeräte günstiger
  • Platzsparend und kompakt
  • Effizientere Warmwasserbereitung im Sommer, aufgrund der kleinen Grösse bzw. Masse des Geräts
  • Effiziente Leistungsanpassung an den Wärmebedarf mit hoher Modulation
  • Aqua-Kondens-System: Speicherladeregelung mit Brennwertnutzung

 

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Vorteile einer stehenden Gasheizung

  • Bei Geräten ≥ 32 kW sind Standkessel günstiger
  • Hohe Langlebigkeit und Robustheit
  • Wartungsfreundlich
  • Grosser Wasserinhalt
  • Geringer Installationsaufwand
  • Einfach Einzubinden in das bestehende Heizsystem
  • Aqua-Kondens-System: Speicherladeregelung mit Brennwertnutzung

 

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Vorteile von Brennwerttechnik - moderne Brennwerttechnik spart Energiekosten und Emissionen

Was bringt Brennwerttechnik? Durch Brennwerttechnik benötigen Sie deutlich weniger Brennstoffe, um die gewünschte Heiztemperatur zu erreichen. Brennwerttechnik spart somit Energiekosten. Gleichzeitig reduzieren Sie die Emissionen massgeblich. Die Nutzung von Brennwerttechnik bringt somit eine Vielzahl von Vorteilen mit sich:

  • Maximaler Wohn- und Warmwasserkomfort
  • 15 % weniger Energiekosten gegenüber alten Heizgeräten
  • 15 % weniger CO₂-Emissionen
  • Hohe Verlässlichkeit und Langlebigkeit
  • Auswahl zwischen Standkesseln und kompakten Wandgeräten
  • Geringe Investitionskosten
  • Möglichkeit zur Kombination/Erweiterung mit erneuerbaren Energien (z.B. mittels Solarthermie)

Kombinationsmöglichkeiten mit Gas- oder Öl-Brennwertkessel

Die aktuelle ökologische, energietechnische und politische Lage sieht eigentlich vor, dass für Heizung und Warmwasseraufbereitung künftig ganz auf die Verbrennung von fossilen Energieträgern – Heizöl und Gas – verzichtet wird. So werden auch die Vorschriften für den Ersatz bestehender fossiler Heizsysteme zunehmend strenger.

Kombination Brennwerttechnologie mit einer Wärmepumpe

Dennoch gibt es eine Heizungsart, bei welcher ein Öl- oder Gasbrenner mit Brennwerttechnologie auch in Zukunft noch eine positive Rolle spielen wird: die sogenannte Hybridheizung. Diese setzt einerseits auf die Wärmepumpe, welche die unbeschränkt und kostenlos verfügbare, ökologisch einwandfreie Wärmeenergie aus der Umgebung nutzt, und andrerseits auf die bewährte und effiziente Brennwerttechnologie. Diese Kombinationsmöglichkeiten werden auch in den MuKEn 2014 (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich) explizit als durchaus gangbarer Weg empfohlen.

Wärmepumpen nutzen bekanntlich die erneuerbare Wärmeenergie aus der Umwelt, also aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. In Kombination mit einem Gas- oder Öl-Brennwertkessel ist in dieser Verbindung zu jeder Jahreszeit eine höchst effiziente Beheizung sowie Warmwasseraufbereitung möglich: Bei besonders tiefen Umgebungstemperaturen oder hohem Warmwasserbedarf liefert der Kessel schnell Wärme, ansonsten ist die Grundlast durch die Wärmepumpe abgedeckt. Das heisst: Bei tiefen Aussentemperaturen wird die Luft-Wasser Wärmepumpe vorübergehend ausgeschaltet und der Öl-/Gas-Brennwertkessel kommt zum Einsatz. Steigen die Temperaturen wieder oder normalisiert sich der temporär höhere Heiz- und/oder Warmwasserbedarf wieder, übernimmt die Wärmepumpe wieder.

Besonders geeignet ist die Hybridheizung zum Einsatz in alten (z.B. historischen) Gebäuden, welche energetisch nicht auf den modernen Stand (z.B. Isolation, Fenster etc.) gebracht werden können.

Die Vorteile der Hybridheizung (Kombination Wärmepumpe/fossiler Brenner):

  • Optimierung der Energiekosten, da in jeder Situation der jeweils günstigere Energieträger genutzt wird
  • Verbesserung der CO₂-Bilanz des Gesamtsystems
  • Maximale Flexibilität bei der Berücksichtigung individueller Anforderungen
  • Hohe Sicherheit bezüglich Verfügbarkeit und Betriebssicherheit, da die Kombination echte Redundanz bietet.
  • Kühlfunktion im Sommer dank Wärmepumpe
  • Zusätzliche Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren Komponenten (Photovoltaik, Solarthermie)
  • Hohe Flexibilität bezüglich Entwicklung der Einkaufspreise bei den Energieträgern (Öl/Gas und Strom)

Kombination mit Solarthermie

Da die Solarthermie zum grössten Teil für die Warmwasserbereitung genutzt wird, kümmert sich bei der Kombination dieser Anlage mit einem Brennwertkessel dieser nur um die Beheizung des Hauses und unterstützt nur bei Bedarf die Warmwasseraufbereitung. Zusätzlich kann ein Speicher herbeigezogen werden, um überschüssige Solarenergie zu speichern, welche später an die Heizung abgegeben werden kann.

Auf modernste Brennwerttechnik vertrauen

Mit der Lancierung des ersten eigenen Brennwertgeräts im Jahre 1995 hat Vaillant die Entwicklung der Brennwerttechnologie massgeblich geprägt. Dies ist heute nicht anders. Dank hochwertiger Wärmetauscher aus Edelstahl sowie innovativer Multisensoriksysteme nutzen unsere Gas-Wandgeräte sowie Gas- und Öl-Standkessel den Brennwerteffekt optimal. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Laufend entwickeln wir die Technik weiter – insbesondere in Kombination mit erneuerbaren Energien. Somit verbleibt Brennwerttechnik auch weiterhin eine Technologie der Zukunft.

Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne rund um das Thema Brennwerttechnik und helfen Ihnen, ein passendes System zu finden.

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